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So geht Gelenkersatz

Das zertifizierte Endoprothetik-Zentrum am Dorstener St. Elisabeth-Krankenhaus bietet höchste, modernste Standards.

Das Team des Endoprothetik-Zentrums bietet individuelle Sprechstunden an, damit Patientinnen und Patienten wissen, was auf sie zukommt. FOTO: G. SCHMIDT

Die Implantation künstlicher Gelenke ist eine der erfolgreichsten Eingriffe überhaupt.Zuletzt wurden bundesweit jährlich mehr als 400.000 dieser sogenannten Endoprothesen eingesetzt. Doch nicht immer sind die Patienten mit dem Ergebnis zufrieden. Steigende Revisionszahlen, minderwertige Materialien sowie Kliniken mit geringer Fallzahl und wenig Erfahrung brachten die Eingriffe in der Vergangenheit in die Kritik. Das hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC) geändert: Unfallchirurgische und orthopädische Fachabteilungen, die auf die Implantation von künstlichen Gelenken spezialisiert sind, können inzwischen eine Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum (EPZ) anstreben und so ein offizielles Gütesiegel für ihre qualitativ hochwertige Versorgung erhalten. Die Klinik für Chirurgie, Fachbereich Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie des Dorstener St. Elisabeth-Krankenhauses rund um Chefarzt PD Dr. Mike H. Baums hat das hauseigene EPZ längst erfolgreich zertifizieren lassen. Was dazu gehört, wofür ein EPZ steht und welche Neuerungen damit am Dorstener KKRN-Standort einhergehen, verriet der Chefarzt im Interview.Worum genau handelt es sich bei einem Endoprothetik-Zentrum, kurz EPZ?     

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Kurzvideo zum Endoprothetik-Zentrum Dorsten

Ein EPZ muss für die Zertifizierung ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung nachweisen und sich anschließend regelmäßigen Bewertungen der Versorgungsqualität und der Behandlungsergebnisse durch unabhängige externe Fachleute unterziehen. In unserem Zentrum schultern wir in einem erfahrenen und eingespielten Team bereits seit mehreren Jahren Gelenkersatz-Operationen mit der bestmöglichen Logistik unter fachübergreifender Zusammenarbeit. Das heißt, dass beispielsweise die Hauptoperateure dieses Zentrums eine Mindestmenge an Eingriffen nachweisen sowie regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teilnehmen müssen. So eine spezialisierte Organisationseinheit unter einem Dach gibt es nur an eigens dafür zertifizierten Zentren wie dem unseren.

Was besiegelt die Zertifizierung?

Für Patienten ist das EPZ-Zertifikat eine hilfreiche und zuverlässige Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten endoprothetischen Versorgung von Gelenken. Denn an der Zertifizierung kann der Betroffene erkennen, dass die entsprechende Einrichtung den hohen Anforderungen eines Kriterienkataloges entspricht, der von medizinischen Fachexperten und -gesellschaften entwickelt wurde. Heißt: Bei uns laufen die gesamte Vorbereitung, der Aufnahme- und Entlassungsprozess, die OP sowie die Nachbehandlung nach national anerkannten und interdisziplinär definierten Standards ab.

Die zeitgerechte Einleitung des Rehabilitationsprozesses durch unseren Sozialdienst ist durch die Kooperation mit entsprechenden Reha-Einrichtungen gewährleistet. In unseren Endoprothesen-Sprechstunden stehen wir den Patienten zudem als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Außerdem bieten wir ihnen bereits vor der OP einen Vorbereitungskurs an, damit sie wissen, was sie in den darauffolgenden Wochen erwartet. Das heißt: Die Patienten werden durchgehend umfassend informiert und eingebunden. Diese Struktur gewährleistet eine optimale Betreuung und bestmögliche Behandlung unserer Patienten mit dem Ziel, wieder schmerzfrei laufen zu können. Außerdem wurde nicht zuletzt für das EPZ in einen neuen OP-Saal investiert, der zurzeit einer der sterilsten und mit höchsten technischen Standards versehenen OPs überhaupt ist.

Um sich von der Qualität zu überzeugen, haben Sie ein Youtube-Video auf Ihren Internetseiten eingestellt.

Ein Gelenkersatz, egal ob Hüfte, Schulter oder Knie, geht immer mit einem Aufenthalt im Krankenhaus und einer OP einher. Da tauchen Fragen auf: Wie läuft der Eingriff ab? Wie werde ich darauf vorbereitet? Wie oft und wie lange muss ich in die Klinik? Wie Patienten in unserem EPZ wieder schmerzfrei mobil durch Gelenkersatz werden, verdeutlicht das neue Video des KKRN-Klinikverbundes. Es zeigt quasi den Weg eines Patienten von Aufnahme, Operation und Entlassung nach Hause oder in eine Reha-Maßnahme. Unsere Patienten sollen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Im Video lernen sie deshalb unser Team und unsere Räumlichkeiten schon einmal digital kennen, damit sie sich besser vorbereitet fühlen. Weitere Kurz-Videos über den Einsatz von speziellen Implantaten sind in Vorbereitung und werden unsere Patienten noch besser über die geplanten Operationen aufklären. Diese Aufklärung und das vertrauensvolle Gespräch stehen bei uns an erster Stelle.

Apropos digital: Für Menschen mit Arthrose in Knie oder Hüfte stellen sich viele Fragen: Kann ich jetzt zum Arzt gehen? Wie gehe ich mit einer verschobenen OP um? Wird die Reha stattfinden? Unsicherheiten begegnen Sie mit einer neuen digitalen, medizinischen Patientenplattform: der alley-App. Was steckt dahinter?

Die Alley-App ist medizinische Assistentin, Informationsplattform und Ratgeberin in einem, die sich auf die Therapiebegleitung von Patienten mit akuten oder chronischen Beschwerden des Hüft- und Kniegelenks konzentriert. Sie hilft Betroffenen ganz einfach per Smartphone, den besten Behandlungsweg für die individuelle Situation zu finden und diesen selbstbestimmt mit zu gestalten. Patienten können sich etwa mithilfe von Schmerzerfassung in Echtzeit, Checklisten für Fragen zur Behandlung sowie Medikamentenbögen in der Handy-App optimal auf ihre Anamnesegespräche im St. Elisabeth-Krankenhaus vorbereiten. Mit einem Leistungscheck können sie detailliert festhalten, wie es ihnen aktuell gesundheitlich geht.

Hilfreich ist alley auch mit Blick auf die eingenommenen Medikamente: In der App gibt es die Möglichkeit, die Bestandsmedikation zu notieren. Das sorgt für Sicherheit, denn das Risiko von Wechselwirkungen sinkt, wenn alle Daten zu eingenommenen Medikamenten vorliegen. Oft fällt es zudem schwer, sich selbst zu motivieren und regelmäßig zu trainieren, um die eigene Kraft, Mobilität und Ausdauer zu stärken. Auch hier kann die App helfen: Mit Trainingsvideos, die auf die aktuelle Behandlungssituation abgestimmt werden, unterstützt alley ihre Nutzer, in Bewegung zu bleiben. Ina Fischer

Weiterführende Informationen:
- Kontakt zum neuen Endoprothetik-Zentrum können Interessierte über das Sekretariat unter den Telefonnummern 02362 29-53202 oder -53204 sowie unter der E-Mail-Adresse ou.dorsten@kkrn.de aufnehmen.

- Das Video finden Interessierte auf dem krankenhauseigenen YouTube-Kanal „KKRN_Klinikverbund“. Mehr Informationen rund um die EPZ-Abteilung sowie den KKRN-Klinikverbund finden Interessierte unter www.kkrn.de.