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Anstehende Veranstaltungen im Stadttheater Marl: Theater der Extraklasse

Ruhrfestspiele: Acht Veranstaltungen im Theater Marl versprechen Spaß, Spannung und beste Unterhaltung.

Mit ganzen acht Veranstaltungen ist das Theater Marl bei den diesjährigen Ruhrfestspielen dabei. FOTO STADT MARL

Kulturliebhaber können sich bei den Ruhrfestspielen auf K hochkarätige Musik, unterhaltsames Kabarett, ambitioniertes Schauspiel und verblüffende Akrobatik freuen. Der Vorverkauf startet am Donnerstag, 29. Februar, um 9 Uhr. Karten sind dann im Stadtinformationsbüro iPunkt, telefonisch über eine Hotline oder online erhältlich. Theaterleiter Cornelius Demming blickt mit großer Vorfreude auf den Theater-Sommer: „Ich bin immer wieder sehr stolz darauf, dass wir Teil dieses großartigen Festivals sind. Das diesjährige Motto ,Vergnügen und Verlust' sorgt für sehr viel Vorfreude.

Im Theater Marl werden wieder beeindruckende Produktionen zu Gast sein: Katharina Thalbach gibt sich mit einer Lesung die Ehre, Urbanatix ist mit einer atemberaubenden Show am Start. Mit Fritz Eckenga und ,Suchtpotenzial' gibt sich das Kabarett die Ehre und auf Dibbuk dürfen wir besonders gespannt sein. Wir können uns in Marl auf spannende Ruhrfestspiele freuen!“

Jack & Jill - Patterns of Love and Laughter, 4. Mai

Musik - Eine Crossover Performance
Mit Hilfe von Musik und Texten ergründen das renommierte Blockflötenquartett Flautando Köln, der Komponist Albrecht Maurer und der Schauspieler Heikko Deutschmann in „Jack & Jill“ die Muster von menschlichen Beziehungen. Worauf sie stoßen, ist manchmal entlarvend, oft lustig - und meistens wahr. Zu Beginn der 1970er Jahre hat der britische Psychiater Ronald D. Laing in unnachahmlicher Weise Beziehungsstrukturen seziert, aufgezeichnet und in einfache Muster zerlegt. Er lässt uns diese Muster erkennen, indem er Poesie aus ihnen macht. Was könnte besser zu Laings Texten passen als jene Musik, die kleinste, motivische Zellen zu einem Kontinuum verwebt: die Minimal Music. Worte und Musik sind an diesem Abend gleichberechtigte Ausdrucksmittel, sie kommentieren sich gegenseitig mit Kompositionen und Improvisationen. Sie überlagern sich, setzen Gedankenstriche und führen die Gedanken des gerade Gesagten weiter. So fangen die Musik zu sprechen und die Poesie zu singen an. Mit: Flautando Köln (Susanna Borsch, Susanne Hoschscheid, Ursula Thelen, Kersten de Witt), Albrecht Maurer und Heikko Deutschmann.

URBANATIX: ESSENCE, 9. bis 11. Mai

Neuer Zirkus
Eine Koproduktion von URBANATIX mit dem theaterkohlenpott & Stadt Herne / Flottmann-Hallen in Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Bochum und den Ruhrfestspielen. Ursprünglich für die Kulturhauptstadt RUHR.2010 entwickelt, gehört Urbanatix mit jährlich neu produzierten Shows urbaner Bewegungskunst zu den kulturellen und kreativen Fixpunkten des Ruhrgebiets. Mit einem dynamischen Crossover aus Streetdance, Artistik, Parkour und anderen urbanen Sportarten sorgten sie in der Vergangenheit regelmäßig für Furore und brachten professionelle Artisten und junge Talente gemeinsam auf die Bühne. Auch der Open Space in Bochum, ein frei zugängliches, wichtiges Trainingszentrum für Zirkuskünstler, Kinder und Jugendliche der Region, ging aus der Initiative hervor.

Fritz Eckenga: Hirnchmelze, 12. Mai 

Kabarett Fritz Eckenga ist in sich gegangen, um ein neues Programm zu suchen. Er wurde fündig, aber musste ihm einen ehrlichen Namen geben: „Hirnschmelze“. Zwischen Frontallappen und Stammhirn hatte sich zu viel schmoddriger Content angesammelt. Witzlose Zeiten, schlimme Lage, Nachrichten deprimierend. Bilder: grauenhaft! Ja, doch, kann man so sagen. Einerseits. Andererseits heißt es aber doch immer: Lachen ist die beste Medizin. Besser mal einen guten Witz machen, weil das die Abwehrkräfte stärkt?

Suchtpotenzial, 15. Mai

Bällebad forever - Kabarett Auf Tour mit der Deutschen Bahn, digitale Shitstorms und dazu noch Spliss - diese beiden Frauen haben wirklich einiges durchgemacht. Und haben nebenbei abgeräumt, u. a. den Deutschen Kleinkunstpreis und den Kabarettpreis. Bayerischen In einer krisengeplagten Welt, im Angesicht der Apokalypse, sehnen sich die Menschen nach einem Bad in betörender Musik, brutalen Kalauern, bittersüßen Gefühlen und bekloppten Ideen. Ab in ein Bällebad, aus dem man nie abgeholt werden möchte.

DIBBUK (zwei) Welten, Mai zwischen 17. bis 19.

Der neuesten Arbeit der transnationalen KULA Compagnie liegt eines der bedeutendsten Werke der Jiddischen Literatur als Vorlage zugrunde: die volkstümliche Geschichte des „Dibbuk“, die der russisch-jüdische Schriftsteller Salomon Anski in den 1920er Jahren in ein Theaterstück umschrieb. Das Stück erzählt die Geschichte eines jüdischen Brautpaares, dessen Heirat durch den Dämon eines toten Mannes den Dibbuk - verhindert wird, indem er in die Braut einfährt und von ihr Besitz ergreift. Die chassidisch-jüdische Liebesgeschichte greift alte persische Mystik auf, Grenzen werden dabei sichtbar und verschwimmen gleichzeitig.

Fortsetzung Ruhrfestspiele Katharina Thalbach liest „Gilgi - eine von uns“ von Irmgard Keun, Berliner Ensemble, 27. bis 28. Mai

„Hier ist ein Talent“, schrieb Kurt Tucholsky 1932 enthusiastisch über die in Berlin geborene Autorin Irmgard Keun. Nicht nur ihr Humor vermochte das Publikum zu begeistern, sondern auch ihre außerordentliche Fähigkeit, Leben in Literatur zu übersetzen. Katharina Thalbach, die unverwechselbare Größe auf deutschen Bühnen und Bildschirmen, bringt Irmgard Keuns ersten Roman „Gilgi - eine von uns“, der sie 1931 über Nacht berühmt machte, auf die Bühne.

Georgette Dee und Terry Truck. 30. Mai

Musik & Kabarett - Die Dee singt Georgette
Dee besingt das Leben hinter dem Leben. Warum wir durchhalten, warum wir fallen und wieder aufstehen. Große Gesten, leise Töne, spitze Bösartigkeiten, lässige Provokationen, Chansons. ergreifende Wahre Diven können das. Und Georgette Dee sowieso. Sie singt und erzählt furios von großen Gefühlen auch in kleinen Momenten. Durch ihre Songs wird die Welt neu beleuchtet, das Leben schwer und wieder leicht gemacht. Ein klassischer Dee und Truck Abend, voller Lieder und Geschichten, die das Leben feiern wie es ist davon wie es sein sollte“, ist ein anderes Lied.

Jetzt wirklich?! von Franz-Joseph Dieken, 5. bis 6. Juni

Oh mein Gott! Das ist mein Leben. Vor mir. Und es hat schon begonnen. Entscheidungen führen zu Konsequenzen. Sind es wirklich meine? Oder sind sie alternativlos, weil gesellschaftliche und soziale Normen den Weg vorgeben? Und dieser Weg ist naheliegend, weil er bereits existiert? Aber es gibt ja die Wahl zwischen der grünen, gelben, roten oder blauen Ausgestaltung. Alles individuell. Alles cool. Was, wenn eine einzige Entscheidung alles das auf den Kopf stellt? Wenn aus vorgezeichneten Wegen eigene Wege werden, die niemand vorhergesehen hat, weil sie in uns selber liegen. Wenn wir uns trauen könnten, den Schritt in eine andere Gemeinschaft zu machen. In eine Gemeinschaft von unabhängigen, gleichberechtigten, neugierigen, meinungsstarken, standfesten, humorvollen, das Leben erforschenden und schätzenden Menschen. Was, wenn der eine Move der entscheidende ist, der viele andere nach sich zieht?

Das Leben liebt die Mutigen. Davon handelt das Stück, das junge Menschen zeigt, die auf dem Weg in ihr Leben sind.
Eine Kooperation mit bz Bildungszentrum des Handels gGmbH, gefördert von der Agentur für Arbeit Recklinghausen.